Durch die dramatischen Veränderungen in der Landwirtschaft mit dem zunehmenden Anbau von Monokulturen, verschlechtert sich das Nahrungsangebot für die Bienen von Jahr zu Jahr.
Nach Rind und Schwein ist die Biene das wichtigste Nutztier in Deutschland, denn die Bienen befruchten bis zu 60 % aller vorkommenden Pflanzenarten, die auf Fremdbestäubung angewiesen sind, wie Raps, Obst und viele mehr, die für uns als Nahrung dienen. Nach der Blüte im Frühling ist das Nahrungsangebot für die Bienen durch Monokulturen und dem Rückgang natürlicher Blumenwiesen stark eingeschränkt.
Zur Sicherung des Nahrungsangebotes unserer lebensnotwendigen Bienen während des Jahres, können wir Einiges tun.
Im zeitigen Frühjahr profitieren nicht nur die Bienen von den kleinen Kätzchen der Weiden, wie der Kätzchen-Weide (Salix caprea ‚Mas‘), der hängenden Kätzchen-Weide (Salix caprea ‚Pendula‘) und die Öhrchen-Weide (Salix aurita), sondern auch wir Menschen, durch ihren frühlingshaften Schmuck. Neben den Weiden eignen sich Akazien, Blaukissen, Leberblümchen, Lerchensporn, Forsythie und Obstbäume als ideales Bienenfutter für das Frühjahr.
Im Sommer kommt es durch den Rückgang natürlicher Blumenwiesen zu einem Nahrungsangebotsmangel. Dabei dienen viele Stauden wie Akelei, Eisenhut, Fetthenne, Katzenminze, Lavendel, Salbei und viele mehr als ideale Bienenweide und ganz nebenbei bereichern sie die Blütenfülle des Gartens.
Für naturhafte Gärten lohnt sich die Pflanzung einfach blühender Rosen, wie der Kartoffelrose (Rosa rugosa) oder der Hundsrose (Rosa canina), die neben den Blüten sich im Herbst mit einen reichen Fruchtschmuck präsentiert. Daneben eignet sich auch Felsenbirne, Holunder, Liguster, Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Schlehe …
Auch Nadelbäume eignen sich als Pollenlieferant wie die europäische Lärche, Kiefer und Eibe.
Nicht nur kleine Gehölze auch große Bäume wie Feld- und Spitzahorn, Erle, Kastanie, Birke, Hainbuche, Eiche, Robinie, Linde und Ulmen.
Lassen Sie es blühen und summen…